Unsere Aktienempfehlungen erzielten deutliche Überrenditen
Mit einer Jahresperformance von 6,9% legte der DAX in einem volatilen Jahr letztendlich unter dem Strich erneut zwar kein überragendes, aber dennoch sehr solides Ergebnis hin. Somit konnte unser Leitindex das fünfte Jahr in Folge positiv abschließen.
Das Börsenjahr 2016 startete mit einem Kursrutsch zu Jahresbeginn wegen der Sorgen um das Wirtschaftswachstum in China und dem niedrigen Ölpreis. Unsere stabile Konjunktur und die geldpolitischen Rahmenbedingungen, darunter die EZB Leitzinssenkung auf 0% im März, ließen den Markt zur Jahresmitte hin und wieder deutlich erholen.
Ein kurzer Schock wurde dann im Juni durch den Brexit verursacht. Trotz gleichzeitig andauernder Euro- oder Bankenkrise erholte sich der DAX aber recht schnell. Zum Jahresende gab es nach der Wahl von Trump zum neuen US-Präsidenten noch einen weiteren Kursschub nach oben, so dass der DAX ein Jahreshoch und der Dow Jones zwischenzeitlich ein neues All-Time High erreichten.
Ausblick auf 2017 stabil
Der Markt wurde 2016 auch weiterhin mit billigem Geld der Notenbanken gestützt. Während der EZB das Anleihekaufprogramm verlängerte und an den niedrigen Zinsen festhielt, erfolgte dahingegen in den USA der nächste Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte nach oben, was ein Zeichen für eine solide US Wirtschaft ist. Der stärkere US-Dollar nach der Wahl von Trump unterstützt dabei die deutsche Exportwirtschaft.
In den USA werden weitere Zinsschritte nach oben in 2017 erwartet. Zur Zinswende könnte es auch in der EU kommen. Diese dürfte aber allenfalls sehr moderat ausfallen, da bei zu sehr steigenden Zinsen Konjunktureintrübungen drohen. Die Wirtschaftspolitik von Trump dürfte sich 2017 ebenfalls noch nicht so stark bemerkbar machen und erst längerfristig Auswirkungen zeigen. Allerdings sind Handelskonflikte denkbar. Bauchschmerzen könnten erneut auch die Banken verursachen. 2016 war hierzulande bereits vor allem durch die Strafzahlungen der Deutschen Bank geprägt. Italienische Banken stecken nach wie vor in der Krise und werden wohl staatliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen.
Deutliche Outperformance mit unseren Aktienvorstellungen erzielt
Im März 2016 haben wir mit SmallCap Research in der Nebenwerte Deutschland Studie 19 vielversprechende Titel vorgestellt. Unser Aktienportfolio hat mit 22,8% Rendite bis Jahresende im gleichen Zeitraum den DAX (13,7%), MDAX (9,4%), SDAX (9,8%) und TecDAX (10,1%) deutlich outperformt. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden hierfür die Kursindizes herangezogen, d.h. ohne Berücksichtigung der Dividenden. Die Überflieger im Portfolio waren Isra Vision (66,2%), Cewe Stiftung & Co. (56,8%) und Stada Arzneimittel (52,9%).
Ende Juli 2016 haben wir dann Nebenwerte aus Europa unter die Lupe genommen und 16 Werte aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich, der Schweiz, Spanien und Portugal vorgestellt. Auch mit diesem Portfolio konnte innerhalb weniger Monate eine Rendite von 7,8% erzielt werden und deutsche Nebenwerte-Indizes wie den MDAX (5,0%), SDAX (2,3%) oder TecDAX (6,4%) im gleichen Zeitraum allesamt hinter sich lassen (ebenfalls jeweils ohne Berücksichtigung der Dividenden). Allerdings liefen hier der DAX (11,7%) und der EuroStoxx 50 (10,6%) durch den Kursschub zum Jahresende noch etwas besser. Die Outperformer aus dem Portfolio waren die Gurit Holding (27,7%), Ackermans & van Haaren (22,9%), die Sword Group (21,0%) und Eurofins Scientific (20,5%).
Solange die Zinsen bei 0% stehen, bleiben Aktien bei einer erwarteten Inflation von 1,5% eine wichtige Alternative in der Anlageentscheidung. Wir werden Sie auch weiterhin mit interessanten Anlagechancen aus dem Bereich der Nebenwerte auf dem Laufenden halten.